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Pflegehinweise für Ihre Küche

Küchenmöbel sind im Vergleich zu anderen Möbelstücken besonders hohen Anforderungen ausgesetzt: starke Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Zugluft sowie das ein oder andere, das verschüttet wird und Flecken bildet. Obwohl unsere Materialien solchen Bedingungen problemlos standhalten können, sichert eine sachgemäße Pflege die Langlebigkeit Ihrer Arbeitsflächen und Fronten zusätzlich. So werden Sie lange eine Freude an Ihrer neuen Küche haben und viele schöne Stunden beim gemeinsamen Kochen und Essen verbringen.

Allgemeine Pflegehinweise

  • verwenden Sie ausschließlich milde, wasserlösliche Reinigungsmittel. Topfkratzer, Stahlwolle und Scheuermilch haben auf Ihren Küchenmöbeln nichts zu suchen – die Oberflächenstruktur wird von ihnen stark angegriffen und dadurch entstandene Schäden können nur sehr schwer wieder aufbereitet werden.
  • Reinigen Sie die Oberflächen Ihrer Küchenmöbel nicht mit einem Microfasertuch, sondern ausschließlich mit einem weichen, fusselfreien Tuch, Ledertuch oder Schwamm.
  • Erleichtern Sie sich die Arbeit und wischen Sie Verunreinigungen so schnell wie möglich ab und nicht erst dann, wenn sie eingetrocknet sind. Die Oberfläche Ihrer Küche wird es Ihnen langfristig danken.
  • Generell sollten Sie darauf achten, die Fronten, Arbeitsplatten und sonstigen Möbelteile nicht zu lange anhaltender Feuchtigkeit auszusetzen. Dadurch wird ein Aufquellen und eine starke Beschädigung der Materialien verhindert und Ihre Küche hält ewig.

Drei Dinge die Sie unbedingt beachten sollten

#1 Wasser und seine Risiken

Wasser spielt auch in der Küche in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Aber nur dann, wenn es auch da ist, wo es hingehört. es ist natürlich nicht zu vermeiden, dass auch die Küchenfronten und Arbeitsplatten hin und wieder nass werden. Doch achten Sie unbedingt darauf: wird überschüssiges Wasser nicht unmittelbar getrocknet und weggewischt, kann es zum Aufquellen der Holzbestandteile kommen und irreparable Schäden können entstehen.

#2 Hitze – in Küchen geht es immer heiß her

Ohne Hitze bliebe im wahrsten Sinne des Wortes der Ofen kalt. Doch auch hier sollten Sie Vorsicht walten lassen. Stellen Sie niemals heiße Töpfe oder Pfannen auf die Arbeitsplatte ohne einen Untersetzer zu verwenden und klemmen Sie keinesfalls Gegenstände in die Ofentür, damit sie zum Abkühlen geöffnet bleibt. Es können nicht nur Schäden an Ihren Möbeln entstehen – hier besteht auch akute Brandgefahr.

Um Ihre Möbel vor der Hitze des Backofens ausreichend zu schützen, empfehlen wir Ihnen entsprechende Hitzeschutzprofile anzubringen. Ein Ablösen der Möbelkanten wird verhindert und Sie sind immer auf der sicheren Seite. Achten Sie außerdem darauf, Geräte wie z. B. den Toaster nicht unter Hängeschränke zu stellen und diese somit vor der aufsteigenden Hitze zu schützen.

#3 Dampf – wenn der Kessel raucht und dampft

Das gleiche gilt auch für Ihre Kaffeemaschine, Mikrowelle und den Wasserkocher. Hier ist der Dampf von Bedeutung. Dieser ist heiß, steigt nach oben und legt sich wie ein dünner Film auf die Möbelfronten. Der Effekt ist der gleiche wie beim Wasser – die Feuchtigkeit kann zu einem Aufquellen der Möbelstücke führen. Schlimmer noch: durch die Hitze des Dampfes wird das Aufquellen noch verstärkt. Warten Sie aus diesem Grund auch gut eine halbe Stunde, bevor Sie Ihren Geschirrspüler nach dem Waschgang öffnen. Der Dampf ist dann kondensiert und steigt nicht mehr auf.

Spezielle Reinigung für spezielle Materialien

Je nachdem aus welchem Material Ihre Küchenfronten gefertigt sind, sind unterschiedliche Pflegehinweise zu beachten.

Für Farblackfronten gilt: den Schmutz mit einem leicht feuchten Tuch abwischen und nur dann auf Reinigungsmittel zurückgreifen, wenn die Verunreinigungen dadurch nicht entfernt werden können. Achten Sie darauf, keine Reinigungsmittel mit scheuernden Eigenschaften zu verwenden, da diese die feine Lackschicht beschädigen und zu unschönen Kratzern führen können. Wischen Sie anschließend einfach mit einem feuchten Tuch über die Fläche und trocknen Sie diese gut ab.

Lackiertes Naturholz ist ein echter Hingucker

Es bedarf als Naturprodukt aber besonderer Aufmerksamkeit. Da Holz ein lebendiger Werkstoff ist, reagiert es empfindlich auf Temperaturschwankungen und wechselnde Luftfeuchtigkeit. Diese sollte im Idealfall zwischen 40 und 70 % liegen. Holz „arbeitet“ und auch bedingt durch unterschiedliche Wuchsregionen treten Schwankungen in Farbe und Struktur auf. Verwenden Sie keine Möbelpolitur, sondern greifen Sie auf ein weiches Tuch und warmes Wasser zurück. Hartnäckige Verunreinigungen entfernen sie mit einem milden Haushaltsreiniger – testen Sie diesen aber vorher an einer unsichtbaren Stelle um sicher zu gehen, dass er die Oberfläche nicht angreift. Zum Schluss unbedingt gut und in Strukturrichtung trocknen.

Hochglänzende Oberflächen

Sie sind in der Reinigung eher unproblematisch, da die Oberflächenstruktur hier weitestgehend verschlossen ist und somit ein Eindringen der Verunreinigung verhindert bleibt. Benutzen Sie einfach warmes Wasser und greifen Sie nur in Ausnahmefällen zu chemischen Reinigungsmitteln. Niemals dürfen hier scheuernde Reiniger zum Einsatz kommen – die Oberfläche kann zerkratzt werden, was ggf. auch zum Garantieverlust führt. Nutzen Sie ein sauberes Baumwolltuch – keine Mikrofaser – und handelsübliche Autopolitur um diesen Oberflächen Ihren alten Glanz zurückzugeben.

Weiche Pflege für samt-matte Oberflächen

Bei samt-matten Oberflächen wird dem Lack ein besonderes Silikatmineral beigefügt, welches das einfallende Licht absorbiert und so zu einem samtig weichen Effekt führt. Auch sollte es zunächst mit warmen Wasser probiert werden. Reicht das nicht aus können Sie es mit einem milden, nicht scheuernden Haushaltsreiniger oder einer 30%igen Schmierseifenlösung und einer weichen Bürste probieren. Führen Sie leicht kreisende Bewegungen aus, ohne dabei zu viel Druck zu verwenden. Das kann zu Kratzern führen. Wischen Sie am Ende mit lauwarmen Wasser nach und trocknen Sie die Fläche sorgfältig ab.

Kunststoff-Oberflächen

Fronten, Korpusse und Arbeitsflächen aus Kunststoff werden ähnlich gereinigt wie Hochglanzflächen. Verunreinigungen werden am besten mit einem weichen Tuch – aber auch hier keine Mikrofaser – warmen Wasser und eventuell einem milden Haushaltsreiniger entfernt. Nach der Reinigung einfach mit warmen Wasser nachwischen und sorgfältig trocknen.

Diese kleine Zusammenstellung zeigt Ihnen die geläufigsten Reinigungs- und Pflegehinweise. Natürlich erheben wir dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, geben Ihnen allerdings eine Orientierung, wie Sie Ihre Möbel richtig und gut pflegen können.

Bei weiteren Fragen zu speziellen Produkten oder Materialien stehen Ihnen unser Team natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.